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Unsere Geschichte

Unsere Historie reicht bis ins Jahr 1921 zurück, denn die Wohnungsgenossenschaft Frauenland Würzburg eG ist aus der Zusammenlegung zweier Genossenschaften entstanden: Baugenossenschaft „Selbsthilfe“ und „Beamtenwohnungsverein“.

1921

Im Jahr 1921, der Zeit nach dem verlorengegangenen ersten Weltkrieg, herrschte ein wirtschaftlicher und sozialer Tiefstand; die Inflation zeichnete sich bereits ab. Am 9. Mai 1921 gründeten wagemutige und sozial eingestellte Männer die gemeinnützige Baugenossenschaft „Selbsthilfe“ für Würzburg und Umgebung e.G.m.b.H.

 

1939

Mit einem Minimum an Eigenkapital und nach einigen Fehlschlägen konnten die ersten Grundstücke erworben werden. In kürzester Zeit wurde dann auch mit dem Bau der ersten Häuser mit familiengerechten Wohnungen begonnen. Im Jahre 1939, zu Beginn des zweiten Weltkrieges, hatte die „Selbsthilfe“ einen Bestand von 26 Häusern mit 195 Wohnungen. Ungefähr zwei Jahre nach der Gründung der „Selbsthilfe“ taten sich aufgeschlossene Beamte verschiedener Würzburger Behörden zusammen und schufen den „Beamtenwohnungsverein Würzburg eGmbH“. Der Bestand des „Beamtenwohnungsvereins“ betrug 1939: 26 Häuser mit 152 Wohnungen.

Beide Genossenschaften hatten ein Ziel: Familiengerechte Wohnungen mit tragbaren Mieten zu schaffen.

 

1941 

Im Juli 1941 wurden beide Genossenschaften zur „Gemeinnützigen Wohnungsgenossenschaft FRAUENLAND EGmbH“ zwangsverschmolzen. Der Häuser- und Wohnungsbestand nach der Verschmelzung: 52 Häuser mit 247 Wohnungen. Während des zweiten Weltkrieges ruhte der Wohnungsbau vollständig.

 

1945

Am 16. März 1945 versank Würzburg durch den Bombenangriff der Alliierten in Schutt und Asche. 80% des Stadtgebietes waren zerstört. Auch unsere Wohnungsgenossenschaft wurde hart getroffen. 29 Häuser mit 186 Wohnungen wurden zerstört.

 

Wiederaufbau und Neubau

1945 Wiederaufbau und Neubau

Bereits im Juli 1945 machte man sich Gedanken über den Wiederaufbau der zerstörten Gebäude. Schon wenige Monate später, am 3. Dezember 1945 wurde mit dem Wiederaufbau der Häuser in der Kirchbühlstraße begonnen. Beharrlich wurde der Wiederaufbau weiter betrieben, so dass dieser im Jahre 1960 mit 30 Häusern und 229 Wohnungen abgeschlossen war. Die gemeinnützige und soziale Verpflichtung forderte den Neubau. Der technische Fortschritt im Wohnungsbau brachte es mit sich, dass die meisten Häuser mit Gasetagenheizungen ausgestattet wurden. Das Wohnanwesen Riemenschneiderstraße 3 wurde dazu gekauft.

 

70er

Zum ersten Mal wurde in den 70er Jahren mit Planungen in Veitshöchheim das Stadtgebiet von Würzburg verlassen. In der Thüngersheimer Straße in Veitshöchheim entstanden 1974 34 Wohnungen und 1982/1983 weitere 48 Wohnungen. Im Auftrag der Obersten Baubehörde erstellte die Wohnungsgenossenschaft FRAUENLAND Würzburg eG in den Jahren 1988/1989 im Neubaugebiet „Speckert“ in Veitshöchheim, ein Modellprojekt mit der Planung des dänischen Architekturbüros Vandkunsten (Kopenhagen) unter dem Motto: Sozialwohnungen in Eigenheimform. Die „Blaue Traube“ genannte Siedlung besteht aus 14 Reihenhäusern mit 18 Wohnungen und einem Gemeinschaftsraum; einige der Wohnungen sind für Behinderte eingerichtet worden. 

 

Ab dem Jahr 1974 wurde neben dem Neubau von rund 140 Sozialwohnungen in Veitshöchheim und dem Ausbau von 10 Dachgeschosswohnungen in Würzburg und Veitshöchheim größter Wert auf die Modernisierung und Erhaltung des Hausbesitzes in den Stadtteilen Frauenland und Sanderau gelegt. Sämtliche Wohnungen haben Bäder und sind mit einer Gasetagenheizung ausgestattet bzw. an eine Gaszentralheizung angeschlossen. Umfangreiche Instandhaltungen und Modernisierungen haben den Wohnwert in den vergangenen Jahren zunehmend verbessert.

 

1995 

Im gleichen Neubaugebiet wurden 1995/1996 32 weitere Sozialwohnungen errichtet, von denen ebenfalls zwei behindertengerecht gestaltet wurden. 10 Erdgeschosswohnungen haben einen Gartenanteil zur Nutzung erhalten.

Insgesamt wurden in den letzten 25 Jahren rund 25 Millionen € in den Bestand investiert. Unsere Genossenschaft hat somit einen großen Beitrag zur Ankurbelung der Bauwirtschaft, insbesondere des Bauhaupt- und -nebengewerbes in der Region Würzburg geleistet.

 

1999

Im Jahr 1999 wurde erstmals eine schriftliche Befragung sämtlicher Mieter der Wohnungsgenossenschaft FRAUENLAND Würzburg eG durchgeführt. Rund die Hälfte der Mietparteien hat sich aktiv an der Umfrage beteiligt. Erfreulich war, dass 86% mit der Wohnung und dem Wohnumfeld zufrieden waren; mit dem Service der Genossenschaft war nur 1% der Befragten nicht zufrieden. 98% der Mieter würden die Wohnungsgenossenschaft FRAUENLAND Würzburg eG als Vermieter weiter empfehlen. Das Nachbarschaftsverhältnis wurde nur von 1% der Mieter als nicht gut bezeichnet. Zusätzliche Dienstleistungen wurden von rund 18% der Mietparteien gewünscht. Einige Anregungen der Mieterschaft wurden seitdem bereits aufgegriffen und im Rahmen von Modernisierungs- bzw. Instandsetzungsarbeiten in die Tat umgesetzt.

 

2006

Im Jahr 2006 hat die Wohnungsgenossenschaft im Stadtteil Frauenland einen barrierefreien Neubau mit 23 Wohnungen und einer Tiefgarage, mit der Zielvorgabe "Jung und Alt unter einem Dach" errichtet.

Seit der Aufhebung des Wohnungsgemeinnützigkeitsgesetzes lautet die Firmenbezeichnung „Wohnungsgenossenschaft FRAUENLAND Würzburg eG“. Vorstandschaft und Aufsichtsrat haben seither übereinstimmend erklärt, auch weiterhin nach den früheren gemeinnützigen Grundsätzen zu handeln.

 

2014

Zum 31. Dezember 2014 bewirtschaftete die Wohnungsgenossenschaft FRAUENLAND Würzburg eG insgesamt 86 Häuser mit 616 Wohnungen, 2 gewerblichen Einheiten, 196 Garagen bzw. Carports, 220 Pkw- und Motorradstellplätzen, 10 Mietergärten sowie 1 Gemeinschaftsraum. 3 gewerbliche Einheiten, 2 Garagen und 6 Stellplätze werden eigengenutzt.

 

2016

Die Genossenschaft hat 2 Erbbaurechtsgrundstücke in Gerbrunn zu einem familienfreundlichen Preis an Mitglieder verpachtet. Diese haben die Grundstücke über einen Bauträger mit Reiheneigenheimen bebaut.

 

Gegenwart

2022

Aus energetischen und wohnungswirtschaftlichen Gründen hat man sich 2019 zum Abriss der Gebäude in der Max-Dauthendey-Str. 13, 15, 17 sowie der Neubergstraße 25 entschieden. Mit dem Neubau wurde noch im gleichen Jahr begonnen. Anfang 2022 wurde unser Quartier IV fertiggestellt und vollständig an Mitglieder der Genossenschaft vermietet. Das Objekt überzeugt unter anderem durch eine moderne Ausstattung, einen schönen Innenhof, eine Tiefgarage und zwei Carsharing-Stellplätze als Teil des Mobilitätskonzepts.

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